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Kapitel III
- Vorbereitungen und Ausrüstung -
20.12.2009 UBI Prüfung/ Arbeiten am Boot/ Elektronik bestellt
heute war es endgültig soweit, ich konnte mich nicht mehr drücken und war zur Prüfung angemeldet. Monatelang hatte ich die UBI Prüfung vor mir hergeschoben, mich um die Termine gedrückt. Es fällt mir einfach schwer mich an einen Schein zu machen, den ich wohl nie brauchen werde. Beim LRC/ SRC ging das noch leichter von der Hand.
Wie immer fing ich in letzter Sekunde an mit dem Lernen. Ich war zwar letzten Sonntag in der Bootsfahrschule für einige Stunden Praxisunterricht, aber bis gestern noch in keinen Theoriebogen gesehen. Dann auch noch eine elendig lange Heimfahrt nach der Arbeit wegen Schneegestöber. Gegen 19.00 Uhr gings an die Bögen, kurze Zeit später musste ich feststellen, dass ich vom frühen aufstehen (4.00 Uhr) einfach zu erschöpft war, um noch irgendetwas in den Kopf zu kriegen. Also ab ins Bett und Wecker auf 3.00 Uhr..
Die praktische Prüfung klappte dann problemlos, lustig fand ich folgende Situation: Ich funke da meine Maydays, plötzlich kommt Antwort über Funk: "alles ok bei Euch?" Keine Ahnung wer das war, an den Geräten war ja auch keine Antenne dran, aber vielleicht reichte es doch bis zur nahe gelegenen Schleuse am Main. Auch Theorie war schnell geschrieben, ich musste ja wegen dem bereits vorhandenen LRC nur die Ergänzungsprüfung machen, diese umfasst etwa 16 Prüfungsfragen, die Bearbeitungszeit für die Prüfung ist 30 Minuten. Nach langem Warten erhielten wir dann die Ergebnisse. Ich habe bestanden und bekomme in den nächsten Wochen meinen Binnenfunkschein zugeschickt.
Am Freitag war ich übrigends auf der Werft und habe mit dem Chef die nächsten Arbeiten durchgesprochen. Langsam wirds ja Ernst. Die Werft erneuert jetzt erstmal den kompletten Ankerbereich. Es gibt derzeit keinen metallenen Ankerkasten, dieser wird angefertigt inkl. Wasserablauf. Der 14 kg Bügelanker bekommt warscheinlich (das müssen wird nochmals ausmessen) einen extra Bugspriet mit stabiler Bugrolle. Die 10mm Ankerkette wird über eine manuelle Ankerwinch betätigt werden.
Außerdem haben wir uns nochmals den Kielbereich angesehen. Im Hauptkiel ist der Bleiballast hauptsächlich in der Mitte und vorne. Dahinter ist noch reichlich Platz, der jetzt, wie ich meine am sinnvollsten genutzt wird. Ein Edelstahlwassertank wird massangefertigt und kommt in den freien Bilgenraum. Zusätzliches Gewicht im sinnvollsten Bereich und Platz gespart im restlichen Boot.
Die Entscheidung für die Elektronik ist auch gefallen und heisst Raymarine. Die wichtigen und vernetzten Instrumente werden alle von diesem Hersteller kommen. Mit dieser Entscheidung hoffe ich auf weltweit problemlosen Service und Zuverlässigkeit. Wie es am Ende kommt werdet ihr in ein paar Jahren hören . Bestellt sind nun der Autopilot Raymarine S1 Plus, der für pinnengesteuerte Yachten bis zu 6 Tonnen dimensioniert ist. Da können wir auch alle Tanks und Schapps vollmachen und müssten immer noch ausreichende Reserven haben. Dazu kommt ein Kartenplotter A50D. Dieser hat bereits Navionics Silver Seekarten für ganz Europa installiert und ist zusätzlich mit einem hochauflösenden Fischfinder ausgestattet, der ein detailiertes Bild vom Meeresbooten zeichnet. Irgendwann vor dem Maststellen (Antenne!) wird dann noch ein Raymarine Funkgerät dazukommen. Durch die Vernetzung der Geräte gibt es einige Vorteile. Ansteuerung von Wegpunkten des Autopiloten, GPS im Funkgerät etc. sind einige davon.
29.11.2009 neue Homepage
nun ist es endgültig soweit: Die neue Homepage kommt! Die ständigen Probleme mit diesem Baukasten-System hielten Uta und mich die letzten Wochen schon davon ab, den Törnbericht fertig zu schreiben, da die Schriftformatierung nicht funktionierte. Außerdem läuft das Gästebuch nur über eine externe Notlösung, etc.
Ich freue mich auf die neue Seite, bis zu deren Fertigstellung gibts hier allerdings vorerst keine Neuigkeiten.
22.11.2009 Ladegerät
Nun ist auch das Ladegerät angekommen. Ich habe mich für ein Ctek XS 25000 entschieden. Die Ctek Ladegeräte kannte ich schon aus dem Motorradbereich und war immer von ihnen überzeugt, deshalb nun die größte erhältliche Variante für die SevenSeas.
Einige Details:
- es lädt und analysiert Batterien in 8 vollautomatischen Stufen mit bis zu 25 A und sehr geringem Rauschwert
- wassergeschützt
- mit Temperatursensor, der bei hoher Umgebungstemperatur die Ausgangsleitsung reduziert

14.11.2009 Dingi Außenborder
Endlich haben wir auch einen Außenborder für unser Dingi "Piddi". Eigentlich hatte ich die ganze Zeit einen Yamaha gesucht. Auf jeden Fall sollte es ein kleiner Zweitakter sein. Im Urlaub hatten wir schon genug mit dem Honda 2.3 Viertakter zu kämpfen. Dieser wog um die 15kg und das empfand ich einfach als zu schwer, um es auch alleine in das kleine wacklige Dingi zu hieven.
Letzte Woche hab ich dann in Ebay eine Auktion gewonnen. Jetzt wird also ein alter Johnson 1,5 PS SeaHorse unser Dingi vorantreiben. Sieht echt antik aus, springt aber sofort an und wiegt nur 8 (!!) kg.

25.10.2009 von wegen mit dem Schleifen ists vorbei...
nun gehts erst richtig los! Spachteln ist angesagt. Und was kommt danach? Klar abschleifen wieder damits glatt wird, dann wieder spachteln, schleifen,...endet das eigentlich irgendwann??
Folgende Bilder habe ich nach einem der ersten Spachteltage gemacht, mittlerweile sind wir schon wesentlich weiter:


Für die, die ähnliches vorhaben ein paar Tips:
Unterschätzt nie die benötigte Menge an Spachtelmasse! Wir dachten anfangs mit ein paar Kilo kommen wir weit. Das war eher weit gefehlt. Mittlerweile haben wir auf einer Seite ca. 20 Kilo verbraucht. Das heisst ja nicht, daß diese Menge dann auch am Boot ist. Anfangs noch unerfahren haben wir sicher einiges wieder beim Schleifen eingebüsst. Die Kosten sind ebenfalls nicht unerheblich. Ein Glück arbeitet meine Mutter bei einem Werkstattausrüster, über sie konnte ich die Polyester-Spachtelmasse für Überwasser günstigst bekommen. Unterhalb der Wasserlinie kommt aber nur Epoxy-Spachtel in Frage (wir haben Hempel verarbeitet) und der ist nicht billig. Außerdem kommen noch Kosten für Schleifscheiben, etc. etc hinzu.
Immer mit grossen Spachteln an Flächen arbeiten! Anfangs haben wir mit zu kleinen Spachteln zu kleine Flächen bearbeitet. Die Spachteln müssen danach sofort mit Verdünnung gesäubert werden sonst geht das Zeugs nicht mehr ab. Übrigends: Der Hempel Epoxy Spachtel braucht unglaublich lange zum aushärten (bei angegebenem Mischungsverhältnis 2:1 und den derzeitigen Temperaturen von 6-15 Grad). Da muss man zum weiterarbeiten immer über Nacht warten bis der nächste, dann feinere, Spachtelgang erfolgen kann.
14.10.2009 die fünfte Billig-Flex
Ich hab mitgezählt und komme auf die 5. Flex die wir heute geholt haben. Diese Baumarktteile haben eine doch sehr begrenzte Lebensdauer. Die, die wir gestern geholt hatten sind heute wirklich innerhalb von 5 Minuten fast zeitgleich gestorben. Immer dasselbe: Plötzlich starker Qualm, Leistung weg und das wars dann. Naja Toom tauscht problemlos um, aber heute wurde mir doch nah gelegt eine teurere Variante mitzunehmen. Die Mitarbeiterin meinte: "Die sind wohl für ihren Einsatzzweck nicht geeignet..." und bestand auf Barauszahlung bei der Rücknahme. Ich war dann schlicht zu geizig eine teurere zu nehmen. Und da die Dame, die die defekten zurückgenommen hat, eh gerade am telefonieren war, schlichen wir uns an ihr vorbei wieder an die Kasse und haben dann wieder den selben Winkelschleifer gekauft (wir waren ja eh fast fertig). Kassenzettel wird gut aufbewahrt .
Ansonsten kommen wir voran. Bis aufs Unterwasserschiff ist jetzt alles von Spachtel und seltsamen Farben restlos befreit und es sind bereits 2 Schichten Primer drauf. Morgen gehts los mit Spachteln. Ein Glück, dass diese Schleiferei nun erstmal vorbei ist, Uta und mir tun wirklich alle Knochen weh.
08.10.2009 Viele neue Teile an Bord
Ein Riesenkarton voll mit Teilen fand heute seinen Weg auf SevenSeas. Jede Menge Farben (Primocon, YachtPrimer und Toplac) und ausserdem die wichtigsten navigatorischen Gerätschaften: Nasa Cruiser Logge, Lot und el. Fluxgatecompass :-).
06.10.2009 Boot lackieren extrem
Da diese Wochenend Schleif- und Lackiererei mich nicht wirklich voran bringt wirds nun Ernst: SevenSeas steht ab sofort sicher und trocken in einer Halle und ich habe nochmal etwas länger Urlaub genommen und hoffe jetzt mal ein wirklich grosses Stück voran zu kommen. Nur nicht aufgeben heisst die Devise! Ein wenig Elektronik wird demnächst wohl auch dazukomen.
20.09.2009 Interboot/ Törnvorbereitung
Am Wochenende ging es ab auf die Interboot in Friedrichshafen. Nach 4 stündiger Fahrt (Joy durfte leider nicht mit) kamen wir ohne Probleme an und waren gegen 12.00 Uhr am Messeeingang. Gleich die Halle 1 liess mein Herz höher schlagen. Hier fanden sich die grösseren Segelboote und gleich am Anfang sah ich das Hallberg Rassy Schild :-).
Ich wolte mich über Ausrüstungsgegenstände und ggf. SSS Schulen und Törns informieren. Ausserdem wollten meine Freundin und ich noch Infos für den bevorstehenden Kroatien-Törn einholen.
Längere Gespräche gabs dann z.B. beim Raymarine-Stand. Ich wollte mir den Kartenplotter A50 ansehen und hatte diverse Fragen zur Vernetzung von Instrumenten die mir ein wirklich kompetenter Mitarbeiter aber auch ausnahmslos beantwortete und mich gleich mit reichlich Infomaterial versorgte. So gings dann weiter, Fragen wurden geklärt, Infos eingeholt und die Raymarine-Tragetasche wurde mit der Zeit immer schwerer.
Wir haben wieder einige Segelboote angesehen - Bavaria, Jeanneau, Hallberg, Odin. Aber eine möchte ich wirklich hervorheben: Die Biga hätte es mir angetan wäre ich nicht schon versorgt. Wunderschöne kleine Yachten die traditionellen Bootsbau mit modernen Technologieen vereint. Hätte ich eine niedrige sechsstellige Summe übrig wäre das wohl erste Wahl. Aber Lotto hat leider nicht geklappt am Samstag. Obwohl - immerhin 3 Richtige!!
Ölzeug für Uta fanden wir nicht, also muss wohl doch wieder mein Lieblingsversandhaus herhalten. Hoffentlich kommt das dann noch vor dem Törn.
Die Rückfahrt war dann noch richtig schlimm, wir mussten unterwegs noch die Joy bei Bekannten abholen und waren dann erst gegen 0.30 Uhr wieder zurück.
Heute haben wir uns dann nochmal verschiedene Törnoptionen für Kroatien angeschaut. Die Route ist nicht gänzlich klar, was aber auch so bleiben soll, da wir lieber wetterabhängig und spontan entscheiden wollen. Ich hätte ja grosse Lust gehabt, nach Vis zu segeln, aber das wären dann wohl doch recht lange Schläge geworden und wir wollen ja in erster Linie Urlaub machen. Aber ich hab Uta schon vorgewarnt: Jetzt machen wir Urlaub, beim nächsten Törn segeln wir mit mehr Crew mal richtig Strecke! Das Wetter soll übrigends ganz gut werden, insofern das jetzt schon absehbar ist. Da ist die Rede von 25-27 Grad :-)).
Dann haben wir noch die Route für die Autofahrt ausgedruckt und danach am Stadtstrand das wohl letzte Zwickel der Saison genossen.
01.09.2009 Gästebuch
Noch kam ich nicht dazu, die neue Page erstellen zu lassen, deshalb gibts jetzt hier noch einen Versuch, ein externes Gästebuch zu integrieren. Ich hoffe ich habe mehr Glück als beim Letzten. Irgendwie fehlt so ganz ohne Gästebucheinträge doch ein Stück Motivationsschub...Ich freue mich also auf Eure Einträge!
29.08.2009 Mit der Freundin auf dem Binnensee
Leider hat das mit dem Segeln mit unseren Bekannten nicht geklappt, somit musste eine andere Lösung her und wir haben uns heute kurzer Hand einen Kielzugvogel für einen Tag auf dem Ellertshäuser See gemietet.
Nach der Übergabe gings gegen 9 Uhr aufs Boot, die "FiftyFifty". Dann haben wir das Boot klargemacht und sind auf den See rausgepaddelt. In den Wind, Gross hoch, Fock hoch und ab ging die Post.
Da ganz ordentlich Wind war wechsle ich schnell wieder von den Vorschoten an die Pinne. Uta schreit dann gelegentlich "Was soll ich machen?? Ich weiss nicht was ich machen soll!!" Aber nach kurzer Zeit wird das dann klar.
Unglaublich wie klein der See sein kann, er sieht ja recht gross aus, wenn man so am Ufer steht, aber so ein Kielzugvogel geht ganz schön ab und da muss eine Wende oder Halse nach der Anderen folgen, sonst kommt das Ufer sofort viel zu nah.
Zwischendurch kam die eine oder andere starke Boe auf (eine Jolle ist in der Nähe gleich mal gekentert). Ein lautes Kreischen und Hilferufe meiner Mitseglerin waren bei starker Lage die regelmässige Folge. Mit der Zeit gings aber immer besser und als wir zur Mittagspause angelegt hatten waren wir schon ganz schön groggy. Für den ersten Segeltag meiner Freundin war es aber eigentlich schon viel zu viel Wind, bei geringerer Windstärke wäre der eine oder andere Fehler sicher einfacher wegzustecken.
Seis drum, nach einer kleinen Stärkung gings dann wieder raus. Vielmehr versuchten wir es, paddelten auf der Stelle und nix ging mehr. Bis dann schliesslich die Bemerkung meiner Freundin kam, dass uns wohl die Algen bremsen (dort war alles zugewachsen mit irgend einem Seegraszeugs). Ein Blick aufs Ruderblatt bestätigt dann diese Vermutung. Mit der Paddel konnte ich das Ruder befreien und dann gings weiter. Da Uta unbedingt an die Pinne sollte, um ein Gefühl dafür zu bekommen haben wir dann nur das Gross gesetzt. Ich bediente die Grossschot und sie musste nur steuern. Anfangs war noch unklar wohin aber mit etwas Übung klappte das dann auch ganz gut (such dir eine Landmarke...).
Wieder zahllose Wenden und Halsen (ich glaube ernsthaft man lernt auf so einem See und einem KZV viel mehr als wenn man gleich auf einer Yacht anfängt) waren wir wirklich total k.o. und wollten wieder raus. Tja und dann kam der grosse Fehler: In den Wind, Gross runter und paddeln, das war der Plan und wurde auch so umgesetzt. Leider hab ich das Gross an falscher Stelle vom See runter und zum Paddeln war einfach zuviel Wind. So gerieten wir dann schnell in eine unschöne Legerwall-Situation, das Ufer kam näher, Wind war ordentlich, Paddeln half nix. Erstmal Panik.., zumal sich das Gross sehr schlecht setzen liess, da es in der Mastnut nicht richtig lief. Dann kurz vor Ufer: Fock hoch. Und ein Glück sofort kam Fahrt ins Boot und wir konnten noch davonsegeln. Dann versuchten wir mit der Fock wieder ein Stück Höhe zu gewinnen um in die angestrebte Bucht mit den Liegeplätzen zu kommen. Nach zig Versuchen mussten wir einsehen, dass das nix wird. Dann die Lösung: Gross hoch, 3 Wenden und hoch am Wind aufgekreuzt, dann Gross runter, Fock hoch und in die Bucht rein, Fock runter Paddel raus und alles war gut.
Vor lauter Stress kam ich nicht zum trinken, ich war fix und fertig. Aber lehrreich war das Ganze auf jedenfall, musste vielleicht genau so ablaufen. Das passiert mir sicher nicht mehr.
26.08.2009 Aktuelles/ kleine Zusammenfassung
Was gibts denn so Neues? Also der LRC wurde mir zwischenzeitlich zugeschickt und auch gleich wieder gescannt und an die Segelschule weitergeleitet zwecks Prüfungsanmeldung für den UBI (Binnenfunk) im Oktober. Brauchen werde ich den vielleicht nie, aber bezahlt is bezahlt, da wird jetzt auch der Schein gemacht.
Ansonsten haben wir wieder einige Tage an SevenSeas weitergeschliffen und gemalert. So langsam wirds...Die Farbe geht dabei schneller weg als man sich denkt. Was die Hersteller da so schreiben an Qm-Zahlen ist wohl ziemliche Schönrederei.
Tja im Mittelpunkt des Geschehens ist momentan wohl die Vorfreude auf Kroatien. Wir sind am überlegen und planen wo wir hinsegeln werden. Erstes Ziel sind wohl die Wasserfälle im Nationalpark Krka (falls das Wetter passt).

Später wollen wir noch nach Lavsa und weiter in die Kornaten. Die sonstigen Ziele wird wohl auch der Wind bestimmen.
Meine Freundin macht sich etwas Gedanken über Ihre nicht vorhandene Segelpraxis und übt derzeit ein wenig Knoten. Palstek, Webeleinenstek, Kreuzknoten, Schotstek, Klampe belegen und die Acht funktionierern "trocken" schon tadellos. Die Kurse zum Wind hab ich ihr auf dem Dreh-Bürostuhl erklärt und anluven und abfallen klappt hier auch schon .
Freunde haben hier auf einem Binnensee kleine Segelboote. Vielleicht klappts schon dieses Wochenende, dass wir mit einem kleinen Kielboot noch etwas üben können.
08.08.2009 Wochenendarbeit

02.08.2009 die Farbe muss runter!
Gestern und letztes Wochenende haben wir uns mal wieder mit dem alten Lack abgekämpft. Das Cockpit ist komplett grundiert, der Boden schon 2x (der wird nicht noch gespachtelt). Im Cockpit kann es jetzt dann also mit den Spachtelarbeiten weitergehen und danach kann theoretisch (nach einigen weiteren Grundierungsschichten) die Vorstreichfarbe und der Toplac drauf.
Den oberen, also den derzeit ockerfarbenen Bereich, haben wir auf einer Seite fast ganz runter, die andere Seite zu einem Drittel. Da mussten wir echt kämpfen, teilweise mit Hammer und Meissel, um die Spachtelschichten runterzukriegen.
Nächste Woche probieren die Werftleute am noch nicht bearbeiteten Teil aus, wie es mit einem sogenannten "Nagler" abgeht, ich bin gespannt.
Der Übergang vom ockernen zum weißen Bereich wird auf SevenSeas durch eine Holzleiste getrennt, die wohl als zusätzlichem Schutz bei etwaigen Remplern gedacht ist. Problem war, dass die Holzleiste zum Metall hin verspachtelt war. Das hält natürlich nicht, da die Materialien unterschiedlich arbeiten. Werde den Übergang später wohl nur mit Sikaflex zuziehen.
24.07.2009 Meine Lieblingsfirma/ falscher Schein
Wieder so ein C***24 Erlebniss! Lol - die machen mich echt fertig!
Ich wollte für den Chartertörn für meine Freundin ein paar Klamotten einkaufen. Wir haben uns dann entschieden so ein Komplett-Set bei o.g. Firma zu bestellen. Set besteht in dem Fall aus: Jacke, Hose und Automatik-Rettungsweste (und ist laut Homepage lieferbar!). Was kommt? Weste und Hose. Jacke nicht lieferbar. Man sollte doch meinen, wenn man ein Set aus drei Teilen bestellt, ein Teil nicht lieferbar ist, dass die dann sagen: Set nicht lieferbar (zumal das "Set" eine eigene Artikelnummer hat). Neee, geschickt wird was da ist.
Die Hose geht zurück, Quali geht ohnehin gar nicht und passen tut sie auch nicht. Bestellt war Grösse 36/38 und die schicken Unisex S.
Weste behalten wir. Bei Lieferung werden Sets immer in Einzelteile aufgedröselt. Somit hat die Weste einen Preis von 36,09 €. Da kann ich nicht nein sagen 
Wir gehen wieder auf die Interboot und kaufen da ein!
Wenn was schief läuft: Der DSV hat mir versehentlich ein beschränkt gültiges Funkbetriebszeugnis zugesendet. Die Dame hat mich aber schon kontaktiert, dass es ein Versehen war. Nach Rücksendung des Scheines bekomme ich umgehend den richtigen zugeschickt.
12.07.2009 SRC/ LRC Prüfung
Leute war das eine Nacht. Gestern den ganzen Tag gelernt bis abends um 12. Dann heute früh den Wecker auf 4.00 Uhr, Kaffee gemacht und weiter gings. Besten Dank an meine Freundin, manchmal hat sie`s echt nicht leicht mit mir...Sie half ganz ordentlich mit, hat mich abgefragt, etc. Ich hätte vielleicht doch etwas früher als gestern mit dem Lernen anfangen sollen. Aber unter der Woche, so nach der Arbeit, da war bei mir nicht mehr, als ein paar Karteikarten schreiben drin.
Dann also um kurz vor 8.00 Uhr hingefahren, nochmal im Auto etwas gelernt und dann gings los. Ich war von 65 Prüflingen (gemischte Gruppe mit SBF, SKS UBI SRC) der einzige, der den LRC gemacht hat. Begonnen hat es mit dem SRC Stoff, also zuerst das Englisch-Diktat, dann die Übersetzung ins Englische, danach die Theorie-Prüfung SRC. Dann gings an die UKW Geräte (wovor ich am meisten Bammel hatte). Während der Pause danach bin ich wieder dagesessen mit meinem Buch und nochmal alle LRC-Fragen durchgegangen.
Die LRC Prüfung lief dann auch gut, ich kam nur kurz durcheinander mit dem Frequenzbereich vom AIS und den Frequenzen fürs Navtex, war dann aber doch richtig. Für die Praxisprüfung ging es zum Glück nicht so lange ans Funkgerät, da der sprachliche Ablauf ja ziemlich identisch mit UKW ist, was ich ja vorher schon hatte. Somit kam diesbezgl. eher Fragen zur Gerätebedienung, DSC-Aussendung, etc. Der Focus war dann auf dem Inmarsat C, aber mit diesem DOS-Programm kam ich irgendwie von Anfang an ganz gut klar.
Tja was soll ich sagen? BESTANDEN :-)) Und jetzt? Ab ins Bett...
12.07.2009 Funkkurs
Heute war letzter Praxis-Unterricht fürs LRC. Was Inmarsat C ist, wofür DSC verwendet wird, welche Frequenzen es so gibt, wie man welchen Funkspruch aussendet - all das ist jetzt nicht mehr gänzlich unbekannt.
Die Karteikarten zum Lernen sind in Arbeit, immerhin habe ich gestern alleine 60 Karten für den LRC-Bereich fertig bekommen. Nächste Woche gehts nach Feierabend weiter. Am Freitag habe ich Urlaub genommen um mir den ganzen Stoff nochmals zu Gemüte zu führen und kommenden Samstag ist dann Prüfung. Die Prüfung für den UBI habe ich verschoben, das ist mir erstmal nicht wichtig. Ich brauche den SRC Stoff bzw. den LRC Schein für den kommenden Chartertörn.
Außerdem habe ich heute mit dem Chef der Bootsschule geredet. Die bieten SSS-Theorie im Herbst an. Für 380,- € 5 Tage hintereinander. Vielleicht wähle ich doch den Weg über die Schule, mal sehen. Er hat mich dann auch gleich eingeladen, an einem schon geplanten zweiwöchigen SSS Törn im Februar teilzunehmen. Eigentlich wollte ich aber über Winter Langstrecke segeln..noch ist alles offen.
29.06.2009 Kroatien/ Funkkurs
Juchuuuu nun ists raus - der Hase und ich gehen Ende September in Kroatien segeln. Eine Elan 31 ist gechartert (zum Schnäppchenpreis und schön mit Pinne, wie sich das gehört !!).
Bin mal gespannt, wie wir beide mit der Yacht klar kommen, denn bisher bin ich zwar schon einiges gesegelt - aber immer als Crewmember. Das wird quasi eine "Segel-Skipper-Premiere". Immerhin war ich mit Sugarbabe (Motorboot, 27 Fuss) schon viel (auch alleine) unterwegs. Das hat immer geklappt. Aber eine gewisse Anspannung kann ich nicht abstreiten, zumal meine Freundin, bis auf etwas Segeln auf dem Ijsselmeer als Klassenfahrt, wirklich überhaupt keine Erfahrung hat.
Ich hab sie schon gefragt, ob sie diesen Törn dann mal aus ihrer Sicht für die Leser hier beschreiben würde - läuft, macht sie doch gerne als Germanistik-Studentin, oder?.
Falls einer der Leser schöne Buchten oder sonstige Ziele, die von Murter aus erreichbar sind, kennt würd ich mich über Mails echt freuen. Ich denke ich hol mir noch ein Kroatien Handbuch, um vorab mal ein paar interessante Ecken auszusuchen.

500 Karteikarten habe ich heute gekauft. Das dürfte so knapp dem Fragenkatalog für UBI, SRC und LRC entsprechen. Jetzt heisst es alle Fragen abschreiben, die Antworten auf die Rückseite und lernen, lernen, lernen. Beim Handelsfachwirt hat das mit dieser Methode bei einigen Fächern schon gut funktioniert. Hoffe es klappt wieder...Ich sitz da gern am Stadtstrand, trink nen Zwickel und lern dabei . Lernen kann direkt Spass machen.
27.06.2009 Funkkurs Part I
Während des heutigen, ersten Tages im Funkkurs lernten wir den grundsätzlichen Umgang mit dem UKW-Funk, also bezogen aufs SRC (Short-Range-Certificate). Da geht es ums Meldungen empfangen, weiterleiten, bestätigen, beenden, Fehlalarme zurücknehmen, um den generellen Umgang mit dem DSC... . Gar nicht so einfach - wie war das jetzt Mayday 1x, oder...? Muss ich da jetzt die MMSI mitsenden - ach nur wenn DSC...Ojeoje naja, eigentlich geht es. Was mir am meisten Sorgen macht ist die Tatsache dass die Prüfung für alle drei Scheine, also SRC, LRC und UBI, an einem Tag stattfindet, da werde ich noch ganz schön pauken müssen, um nichts durcheinander zu bringen.
23.06.2009 Probleme mit der Webseite
Da muss ich mich schon schwer zusammenreissen, um nicht auszuflippen. Als erstes verschwindet das neue Gästebuch komplett. Der Anbieter hat plötzlich einfach die Seite abgeschaltet (gaestebuch-fuer-alle.de). Ohne Vorankündigung. Alle Gästebücher weg. Mich ärgert das schon sehr, denn es waren einige sehr nette Einträge drinnen, sogar Johannes Erdmann hatte hineingeschrieben. Naja.
Dann gestern plötzlich die Homepage offline. Ohne Ankündigung des Seitenanbieters. Mittlerweile läuft sie zum Glück wieder.
Ich muss unbedingt die neue Homepage forcieren, diese ganzen Baukastensysteme sind zum verzweifeln.
Das "alte" Gästebuch funktioniert leider auch noch nicht. Ich hoffe auf Euer Verständniss, ich bastel da jetzt nicht mehr rum, eine neue und wirklich eigene Page muss her...
21.06.2009 Zeitmangel/ der nächste große Törn
Irgendwie komme ich mit dem Boot nicht so ganz voran. Die nächsten Wochenenden sind komplett verplant für Funkkurse und unter der Woche bin ich ja immer am Arbeiten, damit genug Geld rein kommt. Mal sehen, vielleicht nehme ich mir Anfang nächsten Monat mal zwei Tage frei, um richtige Fortschritte an SevenSeas zu sehen. Die Werft hat sie letzte Woche umgestellt, vorher stand sie mit dem Bug über den Neckar ragend, jetzt komplett an Land. Viel besser, um auch im vorderen Bereich arbeiten zu können. Ich muss unbedingt die nächsten Monate ausnutzen, denn jetzt ist Platz auf dem Werftgelände, da die meisten anderen Boote zur Saison ja im Wasser sind.
Mich ziehts seit längerem akut aufs Wasser und der letzte Törn auf der Nordsee konnte mir noch nicht das bieten, was ich eigentlich suche. Lange Etappen, Nachtwachen, "leben" unter Segeln. Aus diesem Grund, und um mich weiter für den eigenen Törn vorzubereiten, plane ich, diesen Winter bzw. im nächsten Frühjahr noch einen besonderen Törn mitzusegeln. Derzeit schwanke ich noch zwischen verschiedenen Möglichkeiten aber eines ist schon klar: Es werden mehrere tausend Seemeilen und es wird für sehr lange Zeit keine Marinas und kein Land in Sichtweite geben..
17.06.2009 Funksprechzeugnisse
Jetzt wollte ich mich gerade für die ersten SSS-Prüfungen anmelden, da kommt mir ein Prospekt der regionalen Wassersportschule in die Hände mit einem neuen Kurs für SRC (ShortRangeCertificate), LRC (LongRangeCertificate) und UBI (Binnenfunk). Also kurz Planung umgeworfen. Mitte Juli stehen alle drei Funk-Prüfungen an na wird schon...
02.06.2009 Segelboot chartern?
Es ist zum verzweifeln. Ich suche jetzt seit längerem nach einem kleinen Segelboot, dass ich gerne für einen einwöchigen Segelurlaub mit meiner Freundin im September chartern würde. Aber man findet im Internet einfach nichts unter 30 Fuss, zumindest am Mittelmeer. Angebote am Ijsselmeer oder der Ostsee gibt es zu genüge. Aber da krieg ich das verfrorene und sonnenhungrige Madel nicht hin...Falls jemand einen Vercharterer am MM weiss, der irgendein Segelboot zwischen 6 und 7 Metern günstig vermietet sendet mir bitte eine Nachricht!
31.05.2009 Schleifen
Ich bin ja schon am überlegen, ob ich das hier überhaupt noch erwähnen soll, denn es werden wohl noch einige solcher Einträge kommen. Auf jeden Fall war gestern wieder Schleifen angesagt. Meine Freundin half mit, wir waren um 9 Uhr morgens am Boot und mit dem Yacht-Primer-Anstrich gegen 23.00 Uhr fertig :-(. Das ist echt so ätzend, man sieht kein Stück. Die Sache ist halt, dass ich nicht nur Anschleife und dann überlackiere, sondern sämtlichen Lack und Spachtel entferne bis aufs Blech und danach komplett neu aufbauen möchte. Das wird sich wohl noch einige Zeit hinziehen. Einer der Werftarbeiter kam irgendwann vorbei meinte: "Warum schleifst du nicht nur an, das ist doch noch gut..." Naja ich sagte ihm, dass sein Chef auch meinte, es sei am Besten alles zu entfernen. Einmal richtig und dann ist Ruhe (hoffe ich). Danke an meinen Hasen nochmal, zu zweit ists einfach erträglicher :-).
Jedenfalls bin ich mir mitlerweile sicher, hier eine völlig rostfreie Reinke erwischt zu haben. Wenn mal die hässliche Farbe ganz runter ist wird die richtig gut!!
Die arme Joy musste übrigends den ganzen Tag unter dem Boot verbringen, ich fand leider niemanden, der auf sie hätte aufpassen können. Zur Entschädigung gabs feinste Kauknochen mit Beef-Füllung und für die Feiertage hab ich ihr Waldspaziergänge und Mainschwimmen versprochen...

die Drahtbürste im Bild riss mir in einer unvorsichtigen Sekunde noch die halbe Fingerkuppe (durch den Handschuh) weg. Aber aufgeben galt nicht, Lack muss drauf, sonst wäre alles umsonst gewesen.
22.05.2009 Sportseeschifferschein
Schluss mit lustig - hab mir soeben Lehrbuch für den SSS bestellt zwecks Selbststudium. Ich werde mich zu den nächstmöglichen Theorieprüfungen anmelden, allerdings immer Thema für Thema, eines nach dem anderen.
Ich bin sicher kein Anhänger von unserem komplizierten Führerscheinsystem aber ich verspreche mir doch einiges davon, diesen Schein noch zu machen. Einerseits ist er eine recht hohe Qualifikation, von der ich mir vielleicht unterwegs den einen oder anderen Job verspreche (Skippern oder Segellehrer). Andererseits rechne ich mittlerweile damit, Etappen auch Einhand segeln zu müssen. Zu zweit (wie es ursprünglich geplant war) wäre ich das Ganze etwas lockerer angegangen, aber fürs Einhandsegeln ist mir ein absolut fundiertes Wissen unumgänglich.

18.05.2009 Abwracken verkehrtrum/ Segeln
Soo da bin ich wieder und es gibt so einiges Neues zu berichten.
Angehende Weltumsegler müssen sparen, somit musste ich mich nach einem neuen (oder eher dem Gegenteil) Fahrzeug umsehen. Die Wahl fiel auf einen Ford Fiesta für 80,- €. Der bekam kurzerhand einen Motor vom Schrottplatz, Bremsen, etwas sonstigen Kleinkram, Tüv und ist nun für unter 300,- € mein neuer zuverlässiger Begleiter. Der Vorgänger, ein Alfa 166 mit Vollausstattung steht zum Verkauf. Das ist mal ein Downgrade. Aber er läuft - musste sich kürzlich auf einem 1200km Trip behaupten (dazu später mehr) und hielt tadellos stand :-).
Tja wie frischt man seine Segelkenntnisse im tiefsten Binnenland auf? Ich hab mich zunächst für einige Tage Segeln auf dem Ellertshäuser See bei Schweinfurt entschieden. Mit einem Segellehrer ging es auf Kielzugvögeln den See rauf und runter. Manöver üben bis zum „geht-nicht-mehr“ und das bei den auf diesem See ständig drehenden Winden. Wie ich später auf einer Yacht merkte hat das unglaublich viel gebracht, auf so einem kleinen Boot und nur zu dritt kommt man einfach öfter zu Pötte und im Prinzip ist das Handling fast dasselbe. Ein Tag durfte auch meine Freundin mitfahren. Ich denke es gefiel ihr, irgendwie muss ich das Mädel ja mal langsam ans Segeln gewöhnen . Naja zum Abschluss habe ich, eigentlich spasshalber, noch bei der Prüfung mitgemacht (Grundschein). 100% der Theoriepunkte und alle Manöver auf Anhieb. War aber auch mein Anspruch, bei dem was ich noch so vorhabe...

So...quasi direkt danach habe ich den Fiesta gesattelt und bin nach Holland gefahren. Stavoren war das Ziel, im Norden vom Ijsselmeer. Der Plan: Im Rahmen eines SKS „Extrem“ Ausbildungstörns wieder sicher im Umgang mit einer Yacht werden, das Ganze ohne Prüfungsteilnahme, was soll ich auch mit einem Sportküstenschifferschein bis zur 12sm Zone?? Da war mir ehrlich die Prüfungsgebühr zu teuer für, wenn dann mache ich direkt den SSS, die Theorie werde ich in den nächsten Wochen angehen und ich kann auch weit mehr als ausreichend Seemeilen für eine Praxisprüfung nachweisen.
Zurück zum Törn: Ursprünglich sollte es nach Lowestoft in England und zurück gehen, leider hat uns der Wind einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber lest selbst:
Angekommen in Stavoren dachte ich erstmal: Mein Gott siehts hier immer so aus?? Regen, Sturm, Pfeifen und Heulen in den Riggs. Treffpunkt der Crew war um 18.00 Uhr. Der Skipper Marcel stellte sich vor und ging mit uns zur Yacht, einer Jeanneau Sunshine 37. Zwei Leute fehlten noch, aber wir begannen schon mal mit der Besprechung und suchten uns Kojen aus. Er deutete schon an, das der Wetterbericht nichts Gutes verheissen würde, wir aber den detailierten Bericht morgen abwarten müssten. Danach setzten wir eine Proviantliste auf und gingen danach in den Ort zum Einkaufen. Bis wir zurückkamen waren auch die Restlichen da und wir begannen uns etwas kennenzulernen. Der Skipper hatte bereits über 30000sm überwiegend auf Nord- und Ostsee gesegelt und ist bereits seit Jahren hauptberuflich als Skipper am arbeiten. Wir alle haben da echt den Hut gezogen. Sicher hat man es selten leicht bei diesem Job und das alles bei null Privatsphäre.
Am nächsten Morgen beim Frühstück wurde der Wetterbericht besprochen und England gestrichen. Für den Zeitraum der Rückfahrt waren 8bft (zunehmend) aus Ost (also genau gegenan) angekündigt. Wir hätten also elendig lange kreuzen oder mit Motor fahren müssen.



Hier die Route:

...to be continued
16.04.2009 Geschenk/ Schreiner
Heute kam das Geschenk an:

Hab mich wirklich gefreut, da muss ich jetzt mal einen schönen Platz für aussuchen.
Der Schreiner war heute da wegen der neuen Pantry. Es wird jetzt wohl so gelöst, dass der Taylors-Kocher ganz nach rechts kommt (am Niedergang), links daneben kommt die Spüle hin mit 2 Wasserhähnen für Frisch+ Seewasser, daneben wird eine Arbeitsfläche angebracht, die über die Steuerbordkoje geklappt werden kann bei Bedarf. Unter die Spüle kommen 2 Schubladen, rechts eine Türe. Der Alte Schrank fliegt komplett raus, evtl. wird die Steuerbordkoje um 10cm verkleinert. Der Tank für den Petroleumkocher wird rechts neben die Pantry geschraubt.
Bis der Auftrag erteilt wird wird aber sicher noch etwas Zeit vergehen, ich will vorher den Rumpf gestrichen haben und die Tanks plaziert. Preislich scheint das aber noch annehmbar zu sein. 35,- € Stundenlohn, da arbeitet heute keine Autowerkstatt für...Das genaue Angebot bekomme ich zugesandt.
Ansonsten war die letzten Tage nicht viel los, mein Heuschnupfen bringt mich fast um, da ist Arbeiten am Boot nach der eigentlichen Arbeit einfach nicht drin. Bin ich froh, dass es jetzt in Strömen regnet und das ich auf dem Meer keine Allergieprobleme haben werde 
07.04.2009 Stephan: Batterie
Als ich heute geschäftlich unterwegs war und an einer kleinen Tankstelle mit angrenzender Werkstatt anhielt habe ich den Besitzer angesprochen, ob er nicht eine gebrauchte Batterie für mich habe. Der Gedanke war, dass ich zum Testen der Elektrik eine Batterie brauche. Eine neue will ich noch nicht kaufen, da ich nicht weiss, wann es los geht. Dem war das wohl nicht ganz geheuer und er meinte: "was wilschn damit mache, rumexperimentiern oda wie?". Hab ihm die Sache kurz erklärt und er meinte dann "komm mit" und zeigte mir eine wartungsfreie 70 AH Mercedes Batterie. "die kannsch ham die is aus sonem abwrackkarre. die hab i nausbaut weil die isch ganz neu, hab se sogar glode nommol". Coole Sache dachte ich, fragte ihn noch ob er wirklich nix dafür wollte. "A wa." Na denn... :-)
Die Batterie ist drin und nun funktioniert schonmal die Innenbeleuchtung! Ansonsten habe heute den ganzen Nachmittag weitergearbeitet, da ich morgen den Großteil des geliehenen Werkzeugs abgeben muss.
04.04.2009 Stephan: Geburtstag
Die Silke spendierte mir zum Geburtstag einen Satz Messinginstrumente für den Innenraum: Uhr, Barometer, Hygrometer und Thermometer. Vielen Dank nochmal dafür!
Einen Termin mit dem genannten Schreinermeister hab ich auch schon festgelegt für den 16.4. Bin mal gespannt was der mir für einen Preis nennt...
Die Farbabschleiferei ist echt ätzend und zieht sich ohne Ende. Zudem muss ich am Mittwoch die ausgeliehenen Maschinen zurückgeben. Ein Glück arbeitet meine Mutter bei einem bekannten Werkzeuglieferanten (der Hoffenheim-Sponsor ). Da gibts ordentlich Rabatt. Brauche unbedingt einen absolut hochwertigen Exzenterschleifer mit 150er Schleifteller und einige Packungen 40er Schleifpapier.
Ein Problem kam noch dazu: Bei dem Sturm, bei dem vor kurzem die Plane wegflog, ist wohl Wasser durch eine herausgerissene und noch nicht reparierte Relingsstütze hinter den Verkleidungen bis in den Kiel gelaufen. Das Schlimme dabei: Vom Erbauer ist das wohl so gedacht, dass der Kiel zum Innenraum kleine Kontrollluken hat. Diese waren nicht zu. Da die Bleiballastplatten im Kiel nicht vergossen sind schwappte nun das Wasser dazwischen rum und es gab auch keine Möglichkeit, dieses dort kurzfristig (ohne den ganzen Ballast aus dem Kiel zu heben) zu entfernen. Ich habe nun kurzer Hand 3 Löcher in den Kiel gebort, damit das Wasser abfliessen kann. Diese können ja problemlos wieder zugeschweisst werden. Die Lösung mit dem losen Blei im Kiel gefällt mir aber überhaupt nicht. Dazwischen wird sich immer Feuchtigkeit sammeln, die man nicht entfernen kann. Zudem scheuern die Bleiplatten am Farbanstrich und über kurz oder lang ist Korrosion so wohl nicht aufzuhalten. Wie ich das löse ist mir noch nicht ganz klar. Wahrscheinlich wird es am besten sein, das Blei zu vergiessen (wie in den Kielflossen). Unter dem dann vergossenen Blei gäbe es keine Luft und somit keine Korrosion. Zudem ist der Schwerpunkt dann noch tiefer.
Etwas Gutes konnte ich meiner Kielinspektion aber noch abgewinnen: Außer Flugrost an wenigen Stellen gibt es keine Korrosion. Und viel Platz ist da drin noch. Ich glaube ich werde dort irgendwie noch zumindest einen großen Wassertank unterbringen. Das löst wieder ein Problem. Bei 30 Fuss muss man sich schon genau überlegen, wo man was einbaut...
Am Samstag habe ich mir das Buch "Mal sehen wie weit wir kommen" von Harbeck gekauft. War wirklich interessant. Der Autor ist mit Frau und Kind in einem 6,5m Boot (Etap) um die Welt gesegelt. Ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden verschlungen. (Sorry Hase...). Warum man sich für 30000,- € + 20000,- € ein neues Boot + Ausrüstung in dieser Größe kauft ist mir aber weiterhin unklar. Interessant war jedenfalls, wie man unterwegs offensichtlich auch mit sehr wenig Geld auskommen kann. Ich denke der geringe Tiefgang wird auch uns von Vorteil sein. Man kann irgendwo im letzten Eck eines Hafens einen günstigen Platz zwischen den Fischerkähnen nehmen. Da kommen viele Yachten nicht hin. Daywork hat er scheinbar auch recht einfach bekommen - häufig auf anderen luxuriöseren Yachten geholfen oder sonstige Arbeit angenommen.
30.03.2009 Stephan: Checkliste
damit ich selbst nicht den Überblick verliere und zur Motivation gibts nun unter "SevenSeas" einen Unterpunkt "Checkliste". Die anstehenden Arbeiten sollen dort gelistet und abgehakt werden. Anfangs wächst die Liste sicher schneller als sie abnimmt.
Naja einige Haken sind auch schnell erledigt, andere eher nicht (schleifen...)
Da ich ja permanent am Arbeiten bin und nur Abends etwas Zeit fürs Boot habe wettet einer meiner Kumpels, dass in 3 Monaten das Boot noch nicht ganz abgeschliffen und zumindest grundiert ist. Ich halte dagegen.
30.03.2009 Stephan: Zwischenbericht
Mal eine kurze Info, was in den letzten Tagen so los war:
Bei dem Sturm vorige Woche flog doch glatt die Abdeckplane davon. Am Tag vorher dachte ich noch: Bind es nicht so fest zu, morgen bist ohnehin wieder am werkeln. War wohl nix, als ich zum Boot lief strahlte mir schon von weitem die furchtbare Ockerfarbe entgegen. So musste ich bei Sturm alleine die 50qm Plane wieder über das Boot ziehen und befestigen. Nicht ganz einfach, aber hat doch geklappt..
Ansonsten? Naja das mit der Streicherei war auch nicht so ganz klar. Darf man nun spachteln ohne Yacht Primer drunter, oder nicht? Der Spachtelhersteller sagt direkt auf Metall spachteln, die International Yachtfiebel sagt erst Primer, dann Spachtel, dann wieder Primer. Also musste ich heute erst mal auf der International-Hotline anrufen. Lange Zeit war besetzt, dann ein, wie mir schien kompetenter, Mitarbeiter dran. Also erst Primer. Die ersten Flächen habe ich dann nochmal sauber geschliffen und danach gestrichen. Will ja nichts falsch machen. Der Yacht Primer lässt sich übrigends gut verarbeiten.
Letzte Woche habe ich noch einen alten Freund, der Schreiner ist, angerufen. Ich hatte den 10 Jahre nicht gehört und dachte ich frage ihn mal wegen Umgestaltung der Pantry. War ein ganz lustiges Gespräch nach der langen Zeit. Leider hat der Gute irgendwie eine Allergie gegen Holzspäne bekommen und schult deshalb gerade um auf Metallbau. Er empfahl mir aber einen guten Bekannten (Schreinermeister). Der wird wohl die nächsten Tage vorbeikommen und sich mit mir zusammen die Pantry ansehen. Hier muss einiges umgebaut werden. Ich brauche mehr Platz für den Taylors Kocher, Arbeitsplatte und außerdem muss noch eine Spüle rein mit 2 Wasserhähnen (Frisch- und Salzwasser).
18.03.2009 Stephan: Wenig Arbeit, viel Bier
Heute wurde der Motor ausgebaut. Ein Werftmitarbeiter half, das schwere Teil aus dem Boot über die viel zu kleine Leiter nach unten zu hieven. Dann wurde er mit dem Kran in die Werkstatt gehoben. Nu hab ich ein Loch im Boot :

Sämtliche Holzverkleidungen aus dem Cockpit wurden ausgebaut und danach ging es wieder an die Elends-Schleiferei. Nach dem ersten Bier kam dann schon Besuch und die Arbeiten wurden vorübergehend eingestellt.

Interessant ist auch: Erzählt mal jemandem, ihr müsstet eine 9 Meter Stahlyacht rundum bis aufs Blech abschleifen. Plötzlich habt ihr keine Freunde mehr... Keiner meldet sich mehr, keiner hat Zeit...
Markus kam dann noch mit der halben Familie, um SevenSeas zu zeigen und...Bier zu trinken (ich kauf keinen Kasten mehr )

Die Einzige, die hilft:

Ach ja, eines noch: Eine komplett neue Homepage ist in Arbeit!
18.03.2009 Stephan: Schleifbeginn
Heute gings mit der Schleiferei im Cockpit los. Ein Kumpel (danke Markus) hat mir verschiedene Werkzeuge ausgeliehen, womit ich mich heute an die Arbeit gemacht habe. 3 Stunden für 90% einer Cockpitbank und 60% der Bleche neben dem Niedergang. Nur alte Lacke entfernen! Das ist mal eine Scheissarbeit. Mir wird wohl erst heute der Aufwand fürs ganze Boot bewusst. Das einzig positive: Ich habe die ersten Schweissnähte freigelegt und bin mehr als zufrieden über die Bauqualität. Sieht echt super aus und immer noch nirgends Rost zu sehen. Eine Dose Yacht Primer konnte ich mittlerweile auch (bei Bauhaus Nautic) erstehen. Ich weiss ja, viele werden jetzt sagen: "support your local dealer"...verzeiht mir aber hier im Ländle ist das nicht so einfach, einen Händler, der International Lacke führt, zu finden, wie z.B. in Hamburg. Und auf Onlineshops hab ich derzeit keine Lust.
Habe heute ohne Schleifbrille/ Atem und Gehörschutz gearbeitet. Das muss sich morgen ändern. Schädel brummt. So ab gehts unter die Dusche...
14.03.2009 Stephan: SevenSeas aus dem Buch
Kürzlich erhielt ich eine Mail des jetzigen Eigners der vormaligen SevenSeas. Er hatte durch Zufall diese Page entdeckt. Die Yacht gehörte früher Herrn Steinig, durch dessen Buch "Jeden Tag ein Abenteuer" ich erst zum Segeln und auf die Idee einer Weltumsegelung gekommen bin.
Die nun auf La Luna umgetaufte Yacht ist seit 13 Jahren im Besitz des heutigen Eigentümers und immer noch in sehr gutem Zustand.
Sie kommt im April nach dem Winterlager wieder ins Wasser und wird wohl, wie unsere SevenSeas noch viele Seemeilen ins Kielwasser bekommen.


09.03.2009 Stephan:
Mehrfache Anrufe bei Co***24 führten heute zu keinem Ergebnis. Der Yacht Primer von International sei dort nicht mehr im Programm und auch in keinem anderen Gebinde lieferbar. Meine Nachfrage, ob ein Nachfolgeprodukt käme konnte nicht beantwortet werden, meine freundliche Bitte, einen Einkäufer zu sprechen, der sich mit den Farben auskenne, wurde abgelehnt. Das kann doch nicht sein, dass die keinen Primer mehr im Programm haben?? Naja...nachdem meine Bitte einen Einkäufer zu sprechen abgelehnt wurde meinte die freundliche, fast vollautomatische Telefonstimme: Möchten Sie jetzt etwas bestellen...? Nein ich möchte nicht, der ganze Kram geht morgen zurück bevor mir der Kragen platzt bei soviel Inkompetenz.
08.03.2009 Stephan
Vielen Dank an Co***24. Pre-Kote und Toplac geliefert. Aber Primer nicht! "Ausverkauft" steht da. Ich flipp aus. Die können mir doch nicht den Toplac schicken und den Primer nicht. WAS SOLL ICH DAMIT? Erwartet hätte ich ein "wird versandkostenfrei nachgeliefert". Aber "ausverkauft" ist echt schwach. Im übrigen stand da bei der Online-Bestellung: "lieferbar". Jetzt soll ich woanders den Rest bestellen und erneut Versandkosten bezahlen? Montag hört der Kundendienst von mir!
04.03.2009 Stephan:
Ich hatte heute einen kurzen Plausch mit dem Werftbesitzer bezüglich der Lackierung. Das Resümmé war, dass die alte Farbe rundum komplett runter muss, da sie nicht vernünftig hält und somit als Untergrund nicht zu gebrauchen ist. Das heisst ich muss den riesen Kahn rundum bis aufs Blech schleifen und die Farbe neu aufbauen. Das versetzt mich nu langsam in einen gefühlten Zeitdruck. Heisst dann wohl ran an die Arbeit...nur gut, dass immernoch nirgends Rost zu sehen ist! Außerdem haben wir besprochen, dass im Sommer einmal probeweise komplett aufgeriggt wird, um zu testen ob alles vorhanden ist und passt.
Heute online bestellt:
International Yacht Primer
International Pre - Kote 001
International Toplack 001
Erst mal eine kleine Menge, damit werde ich mich dann, quasi als ersten Versuch, ans Cockpit wagen. (Das ist ja durch die Plane auch überdacht und somit kann ich damit schon anfangen.)
03.03.2009 Stephan:
Neulich dachte ich mir, ich sollte, solange ich krankenversichert und in Deutschland bin, so der Reihe nach mal die Ärzte aufsuchen und alles checken lassen. Gesagt getan, somit bin ich vor ein paar Tagen zunächst um Zahnarzt, da ich dort schon seit 6 Jahren nicht mehr war. Außer ein wenig Zahnstein war dort Gott sei Dank nichts weiteres zu tun, keinerlei Karies oder ähnliches :-). Einen Weisheitszahn sollte ich irgendwann noch ziehen lassen.
Tja heute verlief das weniger erfreulich...
Ich war beim Orthopäden, da ich seit einigen Monaten so ein seltsames Ziehen unter dem rechten Schulterblatt bemerke. Also Röntgen und Untersuchung. Diagnose: Verschleiss an der Wirbelsäule! Das hat mir für heute dann doch den Tag vermiest. Ich meine hallo...ich bin 31! Was geht? Der hat mir Schmerztabletten und Krankengymnastik verschrieben!!! Übermorgen gehts zum Hautarzt bin ja mal gespannt was da raus kommt (Hautkrebsvorsorgeuntersuchung).
Naja mehr kann ich dazu nicht sagen bin grad schlecht drauf. Zur Überwindung meiner depressiven Phase hab ich mir danach den ADAC Marinaführer Deutschland/ Europa gekauft, um zu schaun wo ich die ersten Stopps einplane 
Bin danach noch bei Sevenseas vorbeigefahren und hab kurz geschaut wie sie die Stürme in den letzten Wochen überstanden hat, dort ist alles ok.
Ich werde demnächst die Farben bestellen. Tendiere zu International 1K und Micron Extra Antifouling.
22.02.2009 Stephan:
Schlechtes Wetter.
Momentan gibt es leider wenig Neuigkeiten. SevenSeas steht ja im Freien an Land (eine Halle wäre einfacher) und da ist derzeit nicht viel möglich bzgl. daran arbeiten. Die nächsten Arbeiten wären: Echolot und Logge kaufen und vorinstallieren (Durchbruchgeber, etc.) und parallel soll der komplette Rumpf + Deck und Teile des Innenausbaus neu gestrichen werden. Das ist bei diesen Temperaturen einfach unmöglich. Etwas neues gibt es doch:
Nachdem vor Kurzem schon der wirklich schöne Taylors Petroleumkocher (inkl. Kardanik, neuem Ersatzbrenner etc. ankam, hab ich gestern auch das Schlauchboot bekommen. Das Plastimo Annexe in super Zustand mit dem Namen Piddi war ein echtes Schnäppchen für 80,- € :-). Joy fühlt sich auch gleich wohl darin!

22.01.2009 Stephan:
mein aufrichtiges Beileid den Freunden und Familienangehörigen der Crew der SY Taube vom Migrobirdo-Projekt. Unglaublich traurig das Ganze...
Die kleine Yacht ist wohl am Dienstag vor der Küste Marokkos gesunken. Letzter Eintrag im Blog war am Samstag. Offenbar konnte sich nur eine 19 jährige Deutsche schwimmend an Land retten. 6 Segler werden vermisst.
video.google.com/videoplay


Quelle: www.migrobirdo.org
14.12.2008 Stephan:
Gerade habe ich den Ort, an dem unsere Sevenseas gebaut wurde, auf GoogleEarth entdeckt. Unglaublich (beängstigend) wie detailiert das über Satellit möglich ist. Hier das Bild:

07.12.2008 Stephan:
Kurzbesuch auf der Hausmesse von Boote-Pfister in Schweinsfurt! Wollte mich informieren, ob man dort während der Renovierungsarbeiten gelegentlich Teile holen kann. Die haben einiges für uns brauchbares da. Von Dingi-Außenborder über Bugrolle mit Halterung, 8mm Kette, Northstar Plotter etc. bis zum International Farbenprogramm hätt ich da schon einige Tausender liegen lassen können. Aber erst mal haben..."
05.12.2008 Stephan:
"Unser 14kg Bügelanker ist heute angekommen. Besten Dank an Eva von der SY Aprodite www.ornette.de. Diejenigen, die den Bügelanker nicht kennen, finden eine Beschreibung und Erfahrungsberichte unter: www.bluewater.de/b_anker.htm"
04.12.2008 René:
"Heute habe ich eine ganze Menge Firmen angeschrieben zwecks Informationen über Navigation auf See. Ich bin mal gespannt, was da so kommt. Zwischendurch habe ich mich auf diversen Seiten umgeschaut, in denen sich das Fahrtensegeln einstellt, schon läuft oder erst geplant ist und mir ist aufgefallen, dass bisher ausnahmslos alle schon fertig ausgerüstete Boote beistzen oder sich kürzlich besorgt haben. Und wie es scheint sind alle finanziell definitiv abgesichert, haben entweder geerbt oder ihr Haus verkauft, eine Abfindung von ihren Firmen bekommen oder sogar ihre Firmen verkauft. Ich bin sogar auf jemanden gestoßen, der ein riesiges Boot geschenkt bekommen und einigen die bei Spekulationen enormes Glück hatten. Aber wir beide sind da wohl anders, denn wir beide haben nur sehr wenig Geld und versuchen nebenbei noch unsere Nebenbelastungen zu meistern, wie BaföG abbezahlen, Studiengebühren, die immerhin auf das Jahr sich bei 1200 Euro einpendeln, Miete und diverse Kleinstrechnungen, die dann doch in Summe relativ hoch sind. Und dann noch dieses kleine Gigantenvorhaben. Uns beiden ist klar, dass wir zwischen jeder Etappe nicht an Deck liegen können, um auszuspannen, sondern direkt zurückfliegen müssen, um aufgebrauchtes und fehlendes Geld wieder heranzuschaffen. Aber so sieht das Ganze wohl aus, denn das Projekt soll und darf auch nicht scheitern, denn dahinter stehen noch so viele Pläne."
Stephan: "Sry...ich flieg nicht nach jeder Etappe zurück das ist wohl kaum durchführbar! In der Zeit müsste die Yacht in einer Marina liegen. Wenn Du das Geld fürn Flug + die Marina rechnest kannst gleich auf dem Boot bleiben, weil soviel wirst in der Zeit gar nicht verdienen können."
03.12.2008 Stephan:
"Ich war heute mal an Bord, hab den Innenraum aufgeklart und bissl saubergemacht. Wollte mal kurz aufschreiben was mir so beim ersten Mal in Ruhe genauer hinsehen aufgefallen ist:
Seven Seas ist von Bug bis Heck rundherum mit 5 cm Styropor hinter den Holzverkleidungen isoliert. Hinter dem Niedergang befindet sich eine Klappe, öffnet man diese steht dort ein offensichtlich nagelneuer, nur etwas eingestaubter, fest installierter Generator Typ Endress Robin EY 20. Dieser hat eine eigene Abgasführung zum Heck. Ich habe die Bodenbretter angehoben und konnte in keinem Eck mehr als mal ne Stelle mit Flugrost entdecken. Sieht diesbezüglich alles wunderbar aus. Der Bleiballast steck in Form von losen Bleiplatten im Mittelkiel. Ich muss mich mal schlau machen, ob man das noch vergiessen sollte. Man kann jedoch den Kiel nach oben mit Stahlplatten fest zuschrauben, somit würde bei einer etwaigen Kenterung nichts passieren. Die Elektroinstallation besteht derzeit echt nur aus Basics. Etwas Licht innen/ aussen, Bilgepump, Batterietest, etc. Im Heckbereich lag noch ein weiterer schwerer, selbstgeschweisster Plattenanker. Somit haben wir dann 3 Anker: einen 14kg Bügelanker und jeweils Plattenanker als 2. und Heckanker. Der Ankerkasten vorne befindet sich hinter einer Tür in der V-Koje. Hier stört mich spontan, dass der Untergrund für das Ankergeschirr im Prinzip aus den Holzverkleidungen und dem darunterliegenden Styropor besteht. Da muss ne andere Lösung her, die Ankerkette ist ja oft nass und wir brauchen hier entweder nen Stahl oder Kunststoffkonstrukt. Aber geankert hat mit dieser Reinke scheinbar noch nie jemand...Das ist ohnehin der offensichtliche Vorteil: Im Prinzip ist das Boot fast neu, es wurde nur ein halbes Jahr in Salzwasser gesegelt, danach kam es wieder an Land und wurde dort gepflegt und stand immer abgedeckt. Sicher was ganz anderes als wenn eine Yacht 20 Jahre oder mehr im Salzwasser liegt :-) Auch ist der Innenausbau quasi unbenutzt."
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