Joy

Joy ist echt der Beste Hund der Welt. Jeder, der sie kennt bestätigt das. Ihr allerallerwichtigstes Anliegen ist FRESSEN. Dann kommt erstmal lange nix. Danach ist ihr wichtig einfach IMMER dabei zu sein.
Ich möchte hier eine kurze Geschichte erzählen:
Als Joy knappe 3 Jahre alt war hatte sie von heute auf morgen plötzlich Probleme beim Aufstehen auf glatten Fussböden. Die hinteren Beine sind quasi immer in den "Spagat" gerutscht. Schmerzen schien sie dabei keine zu haben. Erster Tierarzt: Verdacht auf Arthrose - Chortisonspritzen. Half nix, es wurde schlimmer. Nächster Tierarzt wieder von vorne untersucht, Bluttests, evtl. Boleriose (die Antikörper-Werte waren erhöht) - also Antibiotika, Unmengen. Half nix. Dieser Arzt empfahl mir eine Klinik zwecks CT. CT ohne Befund, keine Arthrose oder sonstige offensichtliche Probleme. Seine Aussage: "es gibt Dinge die können Mediziner erst nach dem Tod feststellen..." (Liebe Leser ich hab schon wieder Tränen in den Augen...)
Telefonate mit Tier-Physiotherapeuten...die empfahlen mir einen der wenigen Tierneurologen oder eine Schweizer Klinik. Zwischenzeitlich war es so schlimm, dass Joy kaum noch laufen konnte, merklich Muskeln abgebaut hatte und ich sie immer vom 2. Stock bis in den etwa 500m entfernten Park Gassi getragen habe(30kg). Ich war fertig. Zumal sie keine Schmerzen zu haben schien und eigentlich immer noch gut gelaunt schien.Also Tierneurologe - Muskel und Nervenbiopsien (das kann in Deutschland fast kein Arzt!!) Befund unklar, baut halt Muskeln ab...Mittlerweile war ich etwa 4000,- € für Tierärzte + Labore los. Ich war selbst ein psychisches Wrack. Ich konnte doch Joy nicht einschläfern lassen??!
Ein Telefonat mit meiner Ex-Freundin, die den Hund ursprünglich angeschafft hatte: "sollen wir sie doch einschläfern lassen?". Sie meinte, sie wolle mit einer Heilpraktikerin reden. Ich hab ihr gesagt ich fang nicht an, denen auch noch der Reihe nach die Tausender in den Ar... zu stecken, ich konnte es mir auch nicht mehr leisten. Sie rief trotzdem an und hat der Heilpraktikerin am Telefon alles erzählt. Daraufhin schickte diese per Post 2 Kügelchen (Leute ich hab doch selbst nicht dran geglaubt!!!). Sie war sicher Joy habe psychische Probleme mit Trennungen (jaaa da waren 1 - 2 Frauen...), sie wäre gerne mehr bei mir (tagsüber passte Mitbewohni auf) und erklärte, dass, wenn es das richtige Mittel ist, es ihr erst schlechter gehen und sich dann bessern würde. 3 Tage später war ich mit ihr an ihrem Lieblingsplatz zum Baden. Schwimmen ging die ganze Zeit noch, Laufen schon lang nicht mehr. Sie ins Wasser, Stück geschwommen und dann untergegangen. Wir rein, Hund rausgeholt. Zittern am ganzen Körper, ich dachte jetzt ists vorbei. Naja, jetzt kurz, von da an gings bergauf. Stetig. Sie ist TOPFIT, rennt mit ihren 7 Jahren jedem jungen Hund davon! (der Neurologe meinte noch sie werde nie mehr richtig laufen können, da es sich schon so lange hinzieht ;-) )
Auch wenn sie tierisch nerven kann bin ich froh das ich sie hab und es ihr so gut geht!

"kraul mich"

Joys Kumpel "Leon" zu Besuch
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